Für die Familie kann man nichts
Rabenschwarze Komödie in drei Akten von Hans Schimmel
Friedhelm Beierle ist das weiße Schaf der Familie und hat endlich seine Traumfrau gefunden. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, dass sie seine Familie bisher noch nicht kennengelernt hat, die man im Großen und Ganzen nur mit dem Wort "ungewöhnlich" beschreiben kann. Da wären zum Einen seine Brüder Willi und Hubbi, die ständig für Chaos sorgen. Willi ist ein begnadeter Computerhacker, der zwischendurch auch mal für Wirbel sorgt, weil er vom Computer der Bundesregierung aus, Rücktrittserklärungen verschickt. Hubbi dagegen ist ein nicht sehr begnadeter Erfinder mit einem Sprachfehler, der sich oftmals fatal auswirkt. Auch seine Schwester Hermine trägt nicht gerade dazu bei, dass Bild der heilen Familie aufrecht zu erhalten. Seit ihrem Indienurlaub "stinkt" sie dem Rest ihrer Familie ganz gewaltig. Sie scheut seither das Waschwasser, sowohl für ihre Kleidung als auch für sich selbst, wie der Teufel das Weihwasser. Außerdem tut sie nichts, ohne vorher die Karten, die Sterne, den Kaffeesatz oder sonst etwas zu befragen. Komplettiert wird die Familie noch durch Gertrud Beierle, deren größte Leidenschaft das Essen ist. Das Ganze eskaliert, als Willi einen Job als Leichenwagenfahrer annimmt und sein Fahrzeug durch eine Panne liegenbleibt. Da sich die Werkstatt weigert das Fahrzeug mit „Inhalt“ zu reparieren, wird die Leiche kurzentschlossen in der gemeinsamen Wohnung zwischengelagert. Da dies sein Bruder Friedhelm auf keinen Fall erfahren darf, wird die Leiche einfach zum „Leben“ erweckt.